Familie Bugmann: Vater, Tochter und Sohn an der Tortour

Mit seinem Sohn hat er die CHALLENGE bereits erfolgreich absolviert – dieses Jahr steht Dani Bugmann mit seiner 16-jährigen Tochter am Start und absolviert die 500 Kilometer im 2er-Team mixed. Der inzwischen erwachsene Sohn fährt Solo den 370 Kilometer langen SPRINT.

TORTOUR: Wessen Idee war der Start an der CHALLENGE, Dani Bugmann?
Dani Bugmann: Bis zu ihrem Schlüsselbeinbruch vor vier Jahren war Sabrina regelmässig auf dem Rennvelo unterwegs. Der Unfall hat ihr die Freude am Radsport geraubt aber das Fieber kam anlässlich meiner Teilnahme an der TORTOUR 2016 wieder zurück. Ihre Ansage war klar: Papi, in 2017 will ich die CHALLENGE mit dir im Zweier-Team fahren. Und das machen wir.

Wie sind die Erinnerungen an die CHALLENGE mit Ihrem Sohn?
Ich habe die TORTOUR insgesamt bereits sechsmal absolviert – in unterschiedlichen Formaten. Mein Sohn hatte bei unserer gemeinsamen CHALLENGE gerade das Mindestalter für die Teilnahme erreicht und es war ein unvergessliches Erlebnis. In der heutigen Zeit und auch in diesem Alter (Pubertät) ist es nicht selbstverständlich, dass Kinder mit ihren Eltern etwas gemeinsam machen möchten. Das Erlebnis werde ich nie vergessen – natürlich mit der gemeinsamen Einfahrt in der Halle in Schaffhausen als Höhepunkt. Einfach unbezahlbar! Nach zwei gemeinsamen Teilnahmen startet er in diesem Jahr alleine am SPRINT. Ich bin stolz, dass er sich nach 18 Monaten Velo-Pause entschlossen hat, diese Herausforderung anzunehmen. Natürlich werde ich es nicht lassen können, auch sein Rennen zu verfolgen. Der Fokus wird aber klar auf unserem Projekt CHALLENGE liegen. Mal sehen: Vielleicht fahren wir das nächste Jahr wieder zusammen, wenn er will.

Woher kommt die Angefressenheit fürs Velofahren bei euch in der Familie?
Die «Angefressenheit» ist bei mir aus gesundheitlichen Gründen entstanden, weil viele andere Sportarten nicht möglich waren. Sandro hat schon in jungen Jahren Freude am Radfahren entwickelt – vor allem in den Bergen. In den Radrennsport wollte er aber nie: Er hat sich mehr für Langstreckenrennen in den Bergen wie Alpenbrevet, Engadiner Radmarathon und Marmotte Granfondo interessiert. Ich selbst fahre seit etwa 14 Jahren relativ intensiv Rad. Im Hinblick auf die TORTOUR haben wir ein paar gemeinsame Ausfahrten vorgenommen und waren im Winter eine Woche in Kalifornien Radfahren, damit sich Sabrina wieder ans Rennvelo gewöhnen kann. Ich fahre bei weitem am meisten in unserer Familie, da ich auch mit dem Rad zur Arbeit fahre. Zusammengezählt komme ich dabei auf 700 bis 900 Stunden Fahrzeit pro Jahr. Sabrina ist viel polysportiver als ich: Sie fährt wenig Rad, joggt aber regelmässig und besucht den Schulsport.

Ist ein Familienrennen an der TORTOUR für Sie denkbar?
Es würde mich natürlich freuen, wenn mir mal zu Dritt ein Rennen bestreiten könnten, beispielsweise im Rahmen der TORTOUR. Gegeneinander fahren: Das können wir heute gerne noch tun, da meine Kondition aktuell reicht – vor allem den Berg hoch. Lange wird es wohl aber nicht mehr dauern und dann hänge ich am Hinterrad der beiden. Ich möchte an dieser Stelle übrigens noch einen grossen Dank an meine Frau Manuela aussprechen, welche diese «Spinnereien» nicht nur toleriert, sondern uns vor allem im Bereich Logistik (Kleider, Material etc.) grossartig unterstützt.

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